Gefährliche Lauflernhilfen


Schwere Unfälle vermeidbar
Gefährliche Lauflernhilfen
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Zu welchem Zeitpunkt ein Kind bereit ist, sich im Laufen fortzubewegen, ist ganz unterschiedlich. Mit ein wenig Hilfe sind die ersten Schritte schnell gemacht.

Kinder- und Jugendärzte warnen seit Jahren davor, Babys in so genannte Lauflernhilfen zu setzen. Was von Eltern gut gemeint ist, kann ernste Folgen haben: Schätzungen zufolge passieren jährlich 6000 Unfälle durch Lauflernhilfen in Deutschland.

Experten drängen auf Verbot der Lauflernhilfen

„Bereits 2009 forderte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) ein Verbot von Lauflernhilfen bzw. Gehfrei-Geräten. […] Doch manche Eltern unterschätzen immer noch das Sicherheitsrisiko dieser Geräte“, warnt Hermann Josef Kahl, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des BVKJ.

Die so genannten Lauflernhilfen bestehen aus einem fest eingebauten Sitz auf Rollen und sind für Kinder gedacht, die noch nicht laufen können. Je nach Untergrund bewegen sich die Kleinkinder in diesen Gestellen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 Stundenkilometern fort. Kahl erklärt: „Die meisten Verletzungen treten auf, wenn ein Baby in einem Babywalker die Treppe hinunterfällt.“ Stürze mit Lauflernhilfen sind deswegen besonders gefährlich, weil Babys meist mit dem Kopf voran umfallen und sich nicht aus dem Gestell befreien können. Auch ein Zusammenstoß mit Möbeln, herumliegende Spielsachen oder Unebenheiten des Bodens lassen die Babywalker leicht umkippen.

Gut gemeint, aber riskant

Eltern glauben, dass eine Lauflernhilfe die motorischen Fähigkeiten ihrer Kinder fördert, aber Untersuchungen zufolge wird die Entwicklung eher verzögert. Kahl mahnt, dass vor allem Kopfverletzungen wie Schädelfrakturen und Gehirnerschütterungen sowie Verbrennungen und Vergiftungen zu den Folgen von Unfällen mit Lauflernhilfen gehören. „Da die Kinder schneller sind, höher sitzen und so eine größere Reichweite erlangen, ermöglicht die Lauflernhilfe Kindern auch Zugang zu gefährlichen Dingen […] wie ein heißes Getränk oder giftige Haushaltssubstanzen. Wir hoffen, dass die Eltern unsere Warnungen ernst nehmen, um weitere Unfälle zu verhindern.“

Quelle: Kinderärzte im Netz

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